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26. Mai 2021

Wir sind CO2-neutral vom neon green-Konto bis zu neon

Wir haben bereits 2020 gezielt den CO2-Fussabdruck unseres Unternehmens mit myclimate kompensiert - dazu gehören Reisen zwischen unseren Standorten Zürich, München und Belgrad, der Weg ins Office, die Bürogebäude selbst und die ganze IT dazu. Seit 2021 machen wir’s noch genauer: Wir kompensieren nicht nur unseren CO2-Fussabdruck als Firma, sondern auch den sogenannten «Product Carbon Footprint (PCF)» für alle neon-Konti. So ist dein Konto CO2-neutral und neon als Unternehmen auch.

Was genau bedeutet der «Product Carbon Footprint (PCF)»?

Ganz einfach ausgedrückt: myclimate hat für uns ausgerechnet, wie viele Treibhausgasemissionen ein neon green Konto pro Jahr ausstösst – eingerechnet sind alle Aspekte von der Rohstoffgewinnung über die App-Programmierung bis zum Lebenszyklus der Karte. Auch unser CO2-Fussabdruck als Unternehmen ist in dieser Berechnung enthalten. Diese CO2-Emissionen kompensieren wir, indem wir ein Klimaschutzprojekt von myclimate unterstützen – in unserem Fall ein Biogas-Projekt für Kleinbauern in Vietnam, mehr dazu weiter unten.

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Warum kompensiert ihr mit myclimate?

Die internationale Initiative mit Schweizer Wurzeln ist derzeit in mehr als 140 Klimaschutzprojekten in 41 Ländern wirksam. myclimates lokale Verankerung und dennoch internationale Tragweite hat uns überzeugt, sowie ihr Qualitätsbewusstsein, die Diversität an Projekten und ihre langjährige Erfahrung durch die Zusammenarbeit mit grossen Playern speziell im Schweizer Markt. myclimate setzt mindestens 80 Prozent der Kompensationsgelder für die Projekte vor Ort ein – der Rest deckt die Verwaltungs-​ und stiftungsinternen Kosten ab. Zudem tragen alle Projekte von myclimate zu mindestens einem der Sustainable Development Goals (SDGs) bei.

Wie viel Treibhausgasemissionen stösst ein neon green Konto denn nun aus?

Wenn man die App-Nutzung mit einberechnet, stösst ein neon green-Konto 3.46 kg CO2e pro Jahr aus, was 484 Tonnen CO2e pro Jahr für rund 140'000 Nutzer:innen entspricht. Exklusive App-Nutzung wären es 3.35 kg CO2e pro Jahr und Konto, was 469 Tonnen CO2e pro Jahr entspricht.

Hinweis: das kleine «e» nach dem CO2 steht für sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e). Neben Kohlenstoffdioxid (CO2) gibt es 6 relevante Treibhausgase*, die zum Klimawandel beitragen. Aufgrund ihrer verschiedenen physikalischen Eigenschaften haben diese Gase auch einen unterschiedlichen Einfluss auf das Klima, weshalb die anfallenden Emissionen in sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e) umgerechnet werden. Diese beziffern, wie viel eine bestimmte Menge eines Treibhausgases im Vergleich zur gleichen Menge CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt. So beträgt beispielsweise das CO2-Äquivalent für Lachgas über einen Zeitraum von 100 Jahren 265, sprich, eine Tonne Lachgas hat denselben Einfluss auf den Treibhauseffekt wie 265 Tonnen CO2.

Wie sehen die detaillierten Treibhausgasemissionen aus?

Der Bezug von unseren Dienstleistungen verursacht die meisten Treibshausgasemmissionen (69.2 %), ein Viertel der Emissionen machen unsere Standorte Zürich, München und Belgrad aus, und an dritter Stelle steht die App-Nutzung. Die über 9 Millionen von neon-Nutzer:innen getätigten Transaktionen und die Karten – von der Herstellung zum Transport zum Nutzer bis hin zur Entsorgung - sind für die gesamten Treibhausgasemissionen weniger relevant.

Der grösste Aspekt der App-Nutzung macht die Herstellung des Mobiltelefons aus. Im Sinne von «feel free» schreiben wir dir natürlich nicht vor, welches Handy du benutzen sollst – neon funktioniert auf Android-Geräten, auf iPhones sowie auf Huawei. Du kannst aber trotzdem mithelfen, unseren Fussabdruck (und deinen!) zu verbessern, indem du dein Handy länger brauchst. Mit der zusätzlichen dreijährigen Garantie auf neu gekaufte elektronische Produkte, die du mit deinem neon green Konto inklusive hast, geht das ja bereits ganz ohne Nachteile. (Hier liest du mehr zur Garantieverlängerung).

Wie können wir unseren Fussabdruck verbessern?

Da der grösste Teil unseres CO2e-Fussabdrucks von Dienstleistern stammt, haben wir zwar begrenzte Möglichkeiten, aber dennoch Spielraum zur Verbesserung: Wir können schauen, dass wir mit Dienstleistern zusammenarbeiten, die sich für die Umwelt engagieren. Unsere Partnerbank Hypothekarbank Lenzburg beispielsweise kompensiert ihren Fussabdruck mit myclimate wie wir. Zudem können wir unseren Fussabdruck weiter verringern, wenn wir unsere Arbeitswege mehr mit dem Velo und den ÖV zurücklegen oder durch vermehrtes Homeoffice ganz weglassen.

Was nicht vergessen werden darf: Alles, was wir konsumieren und mit dem neon-Konto bezahlen, verursacht Treibhausgasemissionen, welche nicht in der Bilanz berücksichtigt sind. Die 100 ausgegebenen CHF an der Tankstelle generieren schliesslich mehr Fussabdruck als 100 CHF im Öko-Lädeli. Wir wollen in Zukunft schauen, dass wir das für dich noch genauer offsetten können.

Unser Klimaprojekt: Aus Abfall wird Biogas für Kleinbauern in Vietnam

Bewohner:innen der ländlichen Gegenden von Vietnam stehen oft vor der Herausforderung, Energie insbesondere zum täglichen Kochen zu sichern. Traditionelle Brennstoffe wie Feuerholz oder Holzkohle sind teuer, schaden der Umwelt, führen durch die offenen Kochstellen zu Atemwegsproblemen und das Sammeln des Materials ist zeitintensiv.

Biogas ersetzt die verrauchten Kochfeuerstellen und stellt eine nachhaltigere Lösung dar: Anfallender Tierdung, Küchenabfälle und Abfälle aus angeschlossenen Toiletten werden in einem unterirdischen Reservoir gesammelt. Durch die Zersetzung des Gemischs im Reservoir entsteht Methangas, welches für die angeschlossenen Gaskocher in den Küchen verwendet werden kann. Die Reststoffe (sogenannter «bioslurry») verwenden die Bauern als organischen Dünger auf ihren Feldern weiter. Durch die Biogasanlagen werden also nicht nur die durch Brennholz verursachten Emissionen vermieden, sondern sie verhindern auch, dass frei herumliegender Schweinedung das klimaschädliche Methan frei emittiert.

Weitere Infos und Vorteile des Biogas-Projekts in Vietnam kannst du hier finden.

* Methan (CH4), Lachgas (N2O), Hydrofluorkarbonate, Perfluorkohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).

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