Bankgebühren Teil 2: Ausland
01.01.2019
In diesem Teil veranschaulichen wir, was passiert, wenn du im Ausland Geld ausgibst. Dazu gehören übrigens auch Online-Zahlungen wie z.B. Amazon, Ebay etc. Es gibt Auslandseinsatzgebühren und Wechselkursaufschläge.
Update April 2025: Wir haben einen neuen Blogbeitrag veröffentlicht, in dem wir die Gebühren von neon free mit unseren wichtigsten Schweizer Mitbewerbern vergleichen. Lese ihn hier, um einen Überblick über die verschiedenen Gebühren (inkl. im Ausland) zu erhalten. Die folgenden Infos in diesem Blogartikel sind nach wie vor gültig und erklären dir, welche unterschiedlichen Arten von Bankgebühren es gibt. |
---|

Alle Daten von Moneyland.ch [25.09.2018]. Daten entsprachen dem Schweizer Durchschnittsnutzer, Jahrgang 1991, nur Online Banking. Verglichen wurden die Top 8 Banken im Preisvergleich: Freiburger KB, Appenzeller KB, UBS, CS, PostFinance, St. Galler KB, Luzerner KB, Cler, Hypothekarbank Lenzburg. Für die Kostendarstellung wurde der Durchschnitt aus den jeweiligen 8 Banken verwendet.
Auslandseinsatzgebühren
Auslandseinsatzgebühren kannst du in zwei Arten unterteilen: Gebühren für Bargeldbezüge und Gebühren für Transaktionen. Dabei können beide entweder als Prozentsatz oder als Fixbetrag berechnet werden.
Bei Kartenzahlungen mit der Kreditkarte im Geschäft oder auch online wird oft ein Prozentsatz berechnet, typischerweise zwischen 1.5% und 3% des Betrags. Wechselkursaufschlag
Der Wechselkursaufschlag – definitiv die Gebühr, die am schwierigsten zu fassen ist. Das liegt daran, dass dies eine intransparente Gebühr ist, d.h. nicht direkt ausgewiesen wird. Beim Umrechnen der Währungen profitieren Banken von einem Interbankenkurs, der deutlich tiefer liegt als der Wechselkurs, den du zu sehen bekommst. Das folgende Beispiel verdeutlicht die Mechanik an einem Einkauf im Ausland von einer Tasche für 100 €.

Quelle: neon. Credits Icons: Price-Tag-Icon made by Gregor Cesnar, Bag: Free Vector Design
Für deinen Einkauf von 100 Euro zahlst du am Ende 120 CHF. Die Bank verdient also CHF 7.-; ein Aufschlag von 6.2% auf den eigentlichen Warenwert.
Wie hoch der Wechselkursaufschlag deiner Bank ist, ist oft schwierig herauszufinden. Einige Banken deklarieren es in einer Fussnote in den detaillierten Preislisten. Andere betonen, dass du beim Kundendienst anrufen kannst und sie es dir so mitteilen. Du kannst den Wechselkursaufschlag deiner Bank auch selbst berechnen. Der Interbankenkurs jedes Tages wird zum Beispiel auf dem Währungsrechner oanda.com erfasst. Dort kannst du nachschauen und den Wechselkurs vergleichen mit dem, der dir von deiner Bank verrechnet wurde.