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29. April 2024

So leisten wir unseren Klimaschutzbeitrag

Wir haben bereits 2020 den CO2-Fussabdruck unseres Unternehmens berechnet – dazu gehörten Reisen zwischen unseren Standorten Zürich und Belgrad, der Weg ins Office, die Bürogebäude selbst und die ganze IT. Seit 2021 machen wir’s noch genauer: Wir berechnen nicht nur unseren CO2-Fussabdruck als Firma, sondern auch den sogenannten «Product Carbon Footprint (PCF)» für alle neon-Konti. Im Umfang der berechneten Treibhausgase leisten wir einen Klimaschutzbeitrag, indem wir Klimaschutzprojekte mit myclimate unterstützen.

Was genau bedeutet der «Product Carbon Footprint (PCF)»?

Ganz einfach ausgedrückt: myclimate hat für uns ausgerechnet, wie viele Treibhausgasemissionen ein neon green Konto pro Jahr ausstösst – eingerechnet sind alle Aspekte von der Rohstoffgewinnung über die App-Programmierung bis zum Lebenszyklus der Karte. Auch unser CO2-Fussabdruck als Unternehmen ist in dieser Berechnung enthalten. Basierend auf diesen Berechnungen unterstützen wir ein Klimaschutzprojekt von myclimate – in unserem Fall ein Biogas-Projekt für Kleinbauern in Vietnam, mehr dazu weiter unten.

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Warum kompensiert ihr mit myclimate?

Die internationale Initiative mit Schweizer Wurzeln ist derzeit in mehr als 140 Klimaschutzprojekten in 41 Ländern wirksam. myclimates lokale Verankerung und dennoch internationale Tragweite hat uns überzeugt, sowie ihr Qualitätsbewusstsein, die Diversität an Projekten und ihre langjährige Erfahrung durch die Zusammenarbeit mit grossen Playern speziell im Schweizer Markt. myclimate setzt mindestens 80 Prozent der Kompensationsgelder für die Projekte vor Ort ein – der Rest deckt die Verwaltungs-​ und stiftungsinternen Kosten ab. Zudem tragen alle Projekte von myclimate zu mindestens einem der Sustainable Development Goals (SDGs) bei.

Wie viel Treibhausgasemissionen stösst ein neon (green-) Konto denn nun aus?

Wenn man die App-Nutzung mit einberechnet, stösst ein neon-Konto 3.46 kg CO2e pro Jahr aus, was 692 Tonnen CO2e pro Jahr für rund 200'000 Nutzer:innen entspricht. Exklusive App-Nutzung wären es 3.35 kg CO2e pro Jahr und Konto, was 670 Tonnen CO2e pro Jahr entspricht.

Hinweis: das kleine «e» nach dem CO2 steht für sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e). Neben Kohlenstoffdioxid (CO2) gibt es 6 relevante Treibhausgase*, die zum Klimawandel beitragen. Aufgrund ihrer verschiedenen physikalischen Eigenschaften haben diese Gase auch einen unterschiedlichen Einfluss auf das Klima, weshalb die anfallenden Emissionen in sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e) umgerechnet werden. Diese beziffern, wie viel eine bestimmte Menge eines Treibhausgases im Vergleich zur gleichen Menge CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt. So beträgt beispielsweise das CO2-Äquivalent für Lachgas über einen Zeitraum von 100 Jahren 265, sprich, eine Tonne Lachgas hat denselben Einfluss auf den Treibhauseffekt wie 265 Tonnen CO2.

* Methan (CH4), Lachgas (N2O), Hydrofluorkarbonate, Perfluorkohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).

Wie sehen die detaillierten Treibhausgasemissionen aus?


Der Bezug von unseren Dienstleistungen verursacht die meisten Treibshausgasemmissionen (69.2 %), ein Viertel der Emissionen machen unsere Standorte Zürich, München und Belgrad aus, und an dritter Stelle steht die App-Nutzung. Die über 9 Millionen von neon-Nutzer:innen getätigten Transaktionen und die Karten – von der Herstellung zum Transport zum Nutzer bis hin zur Entsorgung - sind für die gesamten Treibhausgasemissionen weniger relevant.

Der grösste Aspekt der App-Nutzung macht die Herstellung des Mobiltelefons aus. Im Sinne von «feel free» schreiben wir dir natürlich nicht vor, welches Handy du benutzen sollst – neon funktioniert auf Android-Geräten, auf iPhones sowie auf Huawei. Du kannst aber trotzdem mithelfen, unseren Fussabdruck (und deinen!) zu verbessern, indem du dein Handy länger brauchst. Mit der zusätzlichen dreijährigen Garantie auf neu gekaufte elektronische Produkte, die du mit deinem neon green Konto inklusive hast, geht das ja bereits ganz ohne Nachteile. Hier liest du mehr zur Garantieverlängerung.

Wie können wir unseren Fussabdruck verbessern?

Da der grösste Teil unseres CO2e-Fussabdrucks von Dienstleistern stammt, haben wir zwar begrenzte Möglichkeiten, aber dennoch Spielraum zur Verbesserung: Wir können schauen, dass wir mit Dienstleistern zusammenarbeiten, die sich für die Umwelt engagieren.

Die Hypothekarbank Lenzburg reduziert den CO2-Ausstoss wo immer möglich. Für die verbleibende Menge an CO2-Ausstoss unterstützt die Bank in gleicher Höhe nachhaltige Klimaprojekte bei der Stiftung myclimate. Zudem können wir unseren Fussabdruck weiter verringern, wenn wir unsere Arbeitswege mehr mit dem Velo und den ÖV zurücklegen oder durch vermehrtes Homeoffice ganz weglassen.

Was nicht vergessen werden darf: Alles, was wir konsumieren und mit dem neon-Konto bezahlen, verursacht Treibhausgasemissionen, welche nicht in der Bilanz berücksichtigt sind. Die 100 ausgegebenen CHF an der Tankstelle generieren schliesslich mehr Fussabdruck als 100 CHF im Öko-Lädeli. 

Unser Klimaprojekt: Aus Abfall wird Biogas für Kleinbauern in Vietnam

Bewohner:innen der ländlichen Gegenden von Vietnam stehen oft vor der Herausforderung, Energie insbesondere zum täglichen Kochen zu sichern. Traditionelle Brennstoffe wie Feuerholz oder Holzkohle sind teuer, schaden der Umwelt, führen durch die offenen Kochstellen zu Atemwegsproblemen und das Sammeln des Materials ist zeitintensiv.

Biogas ersetzt die verrauchten Kochfeuerstellen und stellt eine nachhaltigere Lösung dar: Anfallender Tierdung, Küchenabfälle und Abfälle aus angeschlossenen Toiletten werden in einem unterirdischen Reservoir gesammelt. Durch die Zersetzung des Gemischs im Reservoir entsteht Methangas, welches für die angeschlossenen Gaskocher in den Küchen verwendet werden kann. Die Reststoffe (sogenannter «bioslurry») verwenden die Bauern als organischen Dünger auf ihren Feldern weiter. Durch die Biogasanlagen werden also nicht nur die durch Brennholz verursachten Emissionen vermieden, sondern sie verhindern auch, dass frei herumliegender Schweinedung das klimaschädliche Methan frei emittiert.

Weitere Infos und Vorteile des Biogas-Projekts in Vietnam kannst du hier finden.

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