Meine Reise nach Kenia mit neon green
Ein Wiederaufforstungsabenteuer in Tudor Creek
Als neon green-Nutzer und Teilnehmer des neon green Council hatte ich, Arnaud, die einmalige Gelegenheit, die Mangrovenplantagen von neon green in Zusammenarbeit mit Eden: People+Planet in Tudor Creek in der Nähe von Mombasa in Kenia zu besuchen. Die Reise, die vom 7. bis 10. Oktober 2024 stattfand, war viel mehr als eine einfache Entdeckung der Natur; sie war ein Eintauchen in das Herz eines Wiederaufforstungsprojekts, das Leben verändert und lebenswichtige Ökosysteme wieder aufbaut. Die Reise war das Ergebnis einer kollektiven Entscheidung der neon green Community, die zur Zweckmässigkeit einer Reise nach Kenia befragt wurde. Ich hatte das Glück, ausgewählt zu werden, um Mathias, neons Head of Product, und Michèle, neons Social Media Managerin, auf diesem Abenteuer zu begleiten. Hier ist mein Feedback zu dieser lohnenden und aufschlussreichen Erfahrung.
Ein erster Besuch in Afrika
Mein Abenteuer begann, als ich nach einem kurzen Zwischenstopp in Addis Abeba am Flughafen Mombasa ankam. Es war meine erste Reise nach Afrika, und ich muss zugeben, dass ich sowohl aufgeregt als auch ein wenig nervös war. Noch bevor ich kenianischen Boden betrat, hatte ich die Gelegenheit, über das Gebiet zu fliegen, in das wir am nächsten Tag reisen würden.
Schon die Fahrt vom Flughafen zu unserem Hotel liess mich in die lokale Atmosphäre eintauchen: dichter Verkehr und tropische Hitze, die in starkem Kontrast zum Zürcher Klima im Oktober stand.
Am Abend trafen wir uns mit dem Team von Eden: People+Planet in der Severin Sea Lodge, wo ich Joan, David, Andrew sowie Mathias und Michèle von neon kennenlernte, die bereits einige Stunden früher eingetroffen waren. Dieser gesellige Moment sorgte von Anfang an für eine gute Stimmung und einen starken Zusammenhalt.
Erster Tag vor Ort am Tudor Creek
Am nächsten Tag standen wir um 5 Uhr morgens auf, um um 7 Uhr mit unseren Rucksäcken auf dem Rücken zum Pier aufzubrechen, bereit für das Abenteuer. Wir gingen an Bord des Bootes, das uns nach Tudor Creek brachte – einem Mangrovenwald in der Nähe von Mombasa. Die etwa 45-minütige Bootsfahrt ermöglichte es uns, die lokale Tierwelt zu entdecken: Vögel aller Art, kleine rote Krabben, die aus ihren nassen Löchern auftauchten, und blühende Mangroven. Dieser Wald, in dem bestimmte Gebiete durch menschliche Ausbeutung für Energiezwecke beschädigt wurden, erwacht dank Wiederaufforstungsmassnahmen wieder zum Leben.
Vor Ort begrüssten uns Joan und David auf der Plantage und gaben uns einige interessante Details über die neu angepflanzten Arten. Sie erklärten, wie diese lokalen Arten eine entscheidende Rolle bei der Bodenstabilisierung, dem Küstenschutz und der Kohlenstoffspeicherung spielen. Ich erfuhr, dass Mangroven bis zu doppelt so viel CO2 speichern können wie bestimmte Arten in tropischen Wäldern, was diese Bäume zu einem wertvollen Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel macht.
Mit unseren Taucherstiefeln erkundeten wir die Mangroven genauer und schlossen uns einer Gruppe von etwa fünfzehn Pflanzer:innen an, die an diesem Tag arbeiteten. Nach einer kurzen Einführung zeigten uns diese Männer und Frauen, wie sie die Mangrovenstämme vorbereiteten, bevor sie sie von Hand einpflanzten. Ihre Energie und ihr Engagement waren regelrecht spürbar. Um ihre Wachstumschancen zu maximieren, müssen die Bäume in einem Abstand von etwa 1,5 Metern gepflanzt werden. Wir konnten viele Bilder für den Videobericht aufnehmen.
Die Auswirkungen der Wiederaufforstung auf Mensch und Umwelt
Was mir bei diesem Besuch auffiel, war, dass die Auswirkungen der Wiederaufforstung weit über die rein ökologischen Aspekte hinausgehen. Für die Pflanzer:innen, die wir trafen, sind diese Bäume viel mehr als nur ein Mittel zur Speicherung von Kohlenstoff. Mangrovenplantagen bieten Menschen, die oft keine anderen Einkommensquellen haben, eine zuverlässige Beschäftigung. Dies trägt dazu bei, die Bildung ihrer Kinder zu finanzieren und die Lebensbedingungen der Familien vor Ort zu verbessern. Andrew, ein Mitglied des Eden-Teams, nahm sich die Zeit, uns zu erklären, wie die Wiederaufforstung zur Wiederbelebung dieses Ökosystems beiträgt, indem er uns die dort lebende Tierwelt zeigte.
Ein Teil des Geländes war bereits mit Mangrovensetzlingen bedeckt. Obwohl aufgrund des höheren Salzgehalts an einigen Stellen oder eines Nährstoffmangels an anderen Stellen nicht alle überleben, wendet Eden eine adaptive Strategie an. Indem sie dieselben Gebiete in regelmässigen Abständen neu bepflanzen, stellen sie sicher, dass die Mangrovenbedeckung allmählich zunimmt. Dieser geduldige Ansatz ist unerlässlich, um die Nachhaltigkeit der Wiederaufforstungsbemühungen zu gewährleisten. Mehr als zwei Drittel der gepflanzten Bäume wachsen. Es ist interessant festzustellen, dass einige Bäume viel schneller wachsen als andere, obwohl sie kaum einen Meter voneinander entfernt sind. Auch hier kann die Beschaffenheit des Geländes den Unterschied ausmachen.
Die globale Bedeutung von Mangroven
Mangroven, wie jene am Tudor Creek, werden manchmal in ihrer Bedeutung als reichhaltige Ökosysteme unterschätzt, obwohl sie eine absolut wesentliche Rolle spielen. Sie schützen nicht nur die Küsten vor Erosion, sondern sind auch bemerkenswert effektive Kohlenstoffsenken, die laut meinen Untersuchungen mehr als 1’000 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar speichern können.
Bei unserem Besuch stellten wir fest, dass diese Mangroven einer Vielzahl von Tierarten, von Fischen bis zu Krabben, sowie vielen Zugvogelarten Zuflucht bieten. Durch die Wiederherstellung dieser Mangroven trägt Eden dazu bei, geschädigte Lebensräume wiederherzustellen und den Erhalt dieser Artenvielfalt zu sichern.
Tag 2: Das Abenteuer live mit der Community teilen
Am Mittwoch, während einer morgendlichen Erkundung eines zweiten Plantagengebiets, diesmal an der Nordküste, nahmen wir an einer Live-Sitzung auf Instagram teil. Mathias und Michèle, meine neon-Reisebegleiter, fühlten sich vor der Kamera sichtlich wohl und führten das Live-Interview für unsere Instagram-Follower. Ich hatte auch die Gelegenheit, Joan und David einige Fragen zu stellen, die auf Themen basierten, die von den neon green-Nutzer:innen vor der Reise vorgeschlagen worden waren.
Diese Live-Übertragung war interessant, weil wir so die konkreten Fragen der neon green-Nutzer:innen an das Eden-Team vor Ort weitergeben konnten: die grössten Herausforderungen der Plantage, die Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften, die zukünftigen Ziele des Projekts und die Transparenz der durchgeführten Massnahmen. Wir haben auch zusätzliche Interviews für den Reisebericht gefilmt. Ich kann es kaum erwarten, Michèles endgültiges Video zu sehen (ich hoffe, sie nimmt ihren – glücklicherweise harmlosen – Ausrutscher in den Mangroven mit ins Video 🫢).
Zeit für Abschiede und persönliche Gedanken
Am Donnerstag war es an der Zeit, uns von unseren Gastgebern und meinen neon-Mitabenteurern zu verabschieden. Mathias und Michèle kehrten in die Schweiz zurück, während ich mich entschlossen hatte, meinen Aufenthalt um drei Tage zu verlängern, um noch mehr von der kenianischen Landschaft zu entdecken. Ich nutzte die Gelegenheit, um zu entspannen, ein paar überfällige Podcasts anzuhören, am Indischen Ozean ein wenig zu lesen und voller frischer Eindrücke diesen Artikel zu schreiben.
Wenn ich über dieses Abenteuer nachdenke, bin ich besonders froh, ein neon green-Nutzer zu sein. Diese Reise hat mir vor Augen geführt, dass der Einfluss eines solchen Projekts nicht nur an der Anzahl der gepflanzten Bäume gemessen wird, sondern auch an der Verbesserung der Lebensqualität, der Wiederherstellung der Artenvielfalt und der neu entfachten Hoffnung für die einbezogenen Gemeinschaften. Zu wissen, dass meine täglichen Ausgaben, die ich so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten versuche, zu einem so bedeutenden Projekt beitragen, erfüllt mich mit Zufriedenheit und zeigt, dass selbst kleine Handlungen grosse Wirkung haben können.
Die Wirkung dieser Wiederaufforstungen beschränkt sich nicht nur auf den ökologischen Aspekt. Das von Eden in den letzten Monaten entwickelte Konzept zeigt, dass die Wiederaufforstung erhebliche wirtschaftliche und pädagogische Auswirkungen hat. Die Gesamtwirkung geht weit über die einfache Anzahl der gepflanzten Bäume hinaus, die zwar sichtbar und quantifizierbar ist, aber nicht das gesamte Ausmass der Vorteile von neon green widerspiegelt.
Ich möchte alle, die vielleicht noch zögern, neon green beizutreten, dazu ermutigen. Die Definition, die neon auf seiner Website gibt – «das Alltagskonto mit Zukunftswirkung» – ist vollkommen gerechtfertigt: Es ist ein greifbarer Beitrag, ein Engagement für Nachhaltigkeit und eine Möglichkeit, sich mit einer Gemeinschaft verbunden zu fühlen, die etwas bewirken will.
Ich schätze die Transparenz von neon und seinem Partner Eden in ihrer Zusammenarbeit. Die Zertifikate, die von neon auf ihrer Website veröffentlicht werden, spiegeln die tatsächliche Arbeit vor Ort gut wider. Ich möchte neon noch einmal dafür danken, dass ich die Möglichkeit hatte, die Auswirkungen meiner Handlungen mit eigenen Augen zu sehen. Ich habe mich sehr gefreut, meinen eigenen Baum pflanzen zu können.
Ich hoffe, mein Artikel hat dich überzeugt, auch Teil der neon green Community zu werden!
Arnaud
Um den Blog-Artikel von neon über die Reise und das Abenteuer im Video zu lesen, klicke hier.